Das Erzgebirge bietet grüne, abwechslungsreiche Landschaften ©Tourismusverband Erzgebirge e.V.
Das Highlight der erzgebirgischen Wanderwelt ist der zertifizierte Qualitätsweg "Kammweg Erzgebirge-Vogtland". Mit der 36 Kilometer langen Kammloipe und präparierten Pisten im Erzgebirge kommen Wintersportbegeisterte auf ihre Kosten. Für die Kulturfreude unter euch: Mehr als 100 Museen, historische Bergstädte mit ihren prächtigen Hallenkirchen sowie imposante Burgen und Schlösser warten darauf, erkundet zu werden.
Und auch wenn wir jetzt vielleicht noch nicht an Weihnachten denken wollen: Die Region ist die Heimat von Nussknacker, Räuchermann, Schwibbogen und Weihnachtspyramide. Die schönsten Exemplare kommen von dort. Die schöne alte Kunsthandwerks-Tradition ist vor allem um die Orte Annaberg-Buchholz, Freiberg, Aue, Schneeberg oder Marienberg bis heute lebendig.
Sehr eindrucksvoll ist eine Fahrt entlang der „Silberstraße", Sachsens längster Ferienstraße. Sie erzählt vom Jahrhunderte alten Silbererzbergbau und zeigt dessen Schätze über und unter Tage in über 25 Bergwerken. Die geschichtsträchtige Route erstreckt sich bis Zwickau, der Hauptstadt Westsachsens. Einst lockte das Silber die Menschen hierher, viele versprachen sich Glück und Wohlstand von den einst reichen Funden unter der Erde. Heute schlagen in Zwickau die Herzen von Liebhabern alter Automobile und von klassischer Musik höher.
Im spannend eingerichteten August-Horch-Museum blitzten die Oldtimer um die Wette, während sich im Robert-Schumann-Haus alles um den Komponisten und seine Frau dreht. Kein Wunder: Die Musik ist romantisch und hier steht der Flügel von Clara Schumann, der einst den 100-Mark-Schein zierte. Zwei Denkmale weisen auf die Musik- und Autostadt hin. So grüßt Schumann lässig vom hohen Sockel seines Denkmals. An anderer Stelle erinnert ein Beton-Trabant an die „Rennpappe" aus vergangenen DDR-Zeiten.
Eine noch recht junge Attraktion im Erzgebirge ist das Erlebnismuseum "Manufaktur der Träume" in Annaberg-Buchholz. In dem 2010 eröffneten Museum gibt es erzgebirgische Volkskunst zum Bestaunen, Träumen – und Mitmachen. Es beherbergt rund 1.500 Exponate aus allen Teilen des Erzgebirges, aus der Zeit zwischen 1890 und 1930. Die Objekte spiegeln nicht nur echte Handwerkskunst wider, sondern auch Geschick, Kreativität und vor allem die harte Arbeit, die in jedem einzelnen Stück steckt. Ein Großteil der Objekte in diesem Museum steht im Zeichen der Weihnachtskultur und der Spielzeugproduktion.
Marita Trinius
Die GLOBISTA-Autorin ist ein erklärter Freund von Weihnachts-Deko. Besonders von dem liebevoll angefertigten Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge, das auch im Sommer eine Reise wert ist.