Über den Wolken, im Flieger, gibt es eigene Gesetzmäßigkeiten
Der Pilot bittet die Crew zum „Crosscheck“. Was ist das?
Bei vielen Airlines ist es der Purser, der die Kabinenbesatzung dazu auffordert, die Flugzeugtüren für den Flug vorzubereiten (d. h. die Notrutschen werden „scharf gestellt“) bzw. die Türen für das Parken vorzubereiten, also die Rutschen wieder zu „ entschärfen“. Dabei wird gerne das Wort „Crosscheck“ verwendet, damit jeder Flugbegleiter noch einmal genau hinsieht, ob die Türen auch im richtigen Modus sind.
Kurz nach dem Start ist immer ein kurzes „Pling“ aus dem Cockpit zu hören. Was bedeutet das?
Das Geräusch, das man dann hört, wird vom Fahrwerk ausgelöst, sobald es eingefahren ist.
Kurz vor der Landung heißt es „Cabin Crew prepare for landing“. Nur ein Ritual?
Dies ist die Aufforderung für alle Flugbegleiter, ihre Tätigkeiten zu Ende zu führen und sich dann zu setzen und anzuschnallen. Diese Ansage erfolgt ungefähr zehn Minuten vor der Landung.
Flugzeuge setzen manchmal hart auf. Schadet das den Reifen?
Vor jedem Flug wird der Zustand der Reifen kontrolliert. Sollte dort eine Unregelmäßigkeit auffallen, wird ein Techniker gerufen und der Reifen unter Umständen gewechselt. Eine etwas härtere Landung macht den Reifen nichts. Es sind z. B. beim Airbus A321 bis zu 13 bar Luftdruck auf den Reifen.
Wie viele Flüge haben Piloten an einem Tag?
Auf Langstrecken wird nur ein Flug pro Tag durchgeführt, auf Kurzstrecke können es bis zu fünf kurze Flüge sein. Meistens drei oder vier.
Dürfen Piloten während eines Flugs essen?
Ja, wenn die Reiseflughöhe erreicht ist und es die Arbeitsbelastung zulässt, können sie etwas essen.
Wie hoch können Flugzeuge maximal fliegen?
Das hängt von dem jeweiligen Flugzeugtyp ab. Ein Airbus A320 etwa kann maximal 39.000 Fuß, also rund 13 Kilometer, hoch fliegen. Bei einigen Privatjets kann es sogar noch ein paar Kilometer höher sein.
Kommen Flugzeuge eigentlich auch in die Waschstraße?
Eine Waschstraße wie bei Autos gibt es für Flugzeuge nicht – aber gewaschen werden die Maschinen natürlich. In der Außenhaut sammelt sich viel Schmutz an. Dadurch sind die Flugzeuge weniger ansehnlich, wiegen mehr und haben eine schlechtere Aerodynamik. Früher wurde noch mit Schaum und Wasser gewaschen, heute reicht eine Trockenwäsche. Zunächst werden alle sensiblen Sensoren und Instrumente wie Geschwindigkeits-, Temperatur- und Höhenmesser abgeklebt und die Reifen geschützt. Dann wird eine spezielle schmutzbindende Reinigungspaste ganz dünn auf die Oberfläche aufgetragen, die nach dem Abtrocknen beim Aufpolieren die Oberfläche versiegelt. Alles erfolgt in Handarbeit – aber das lohnt sich: Ein sauberer Flieger verbraucht bis zu 2 Prozent weniger Kerosin!