Elefantenherde in der Savanne von Tansania
Dschungel und Savanne, Seen und Traumstrände, wilde Tiere und der höchste Berg des Kontinents – auf einer Reise nach Tansania in Ostafrika lässt sich all das entdecken. Der Serengeti-Nationalpark, der bei uns in Deutschland schon vor Jahrzehnten Berühmtheit durch die Fernsehsendungen von Prof. Dr. Bernhard Grzimek (†77) erhielt, gehört heute sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Aber auch all die anderen Nationalparks lohnen den Besuch. Mit dem Jeep durch die Steppe zu fahren, Tiere zu beobachten und in Lodges inmitten der Wildnis zu übernachten - das macht den einzigartigen Zauber einer Safari aus. Wenn du dann noch die „Big Five“ - Elefant, Löwe, Leopard, Nashorn und Büffel – bei einer Ausfahrt zu sehen bekommst, ist das sicher ein großes Glück. Doch auch die riesigen Herden von Gnus, Antilopen, Zebras und Gazellen, die jedes Jahr auf der Suche nach Wasser die Savanne durchwandern, sind beeindruckend.
Diese Tierwanderung kannst du im Serengeti-Nationalpark besonders gut beobachten. Im Ngorongoro-Krater (rund 19 Kilometer Durchmesser) am Rand der Serengeti wartet eine ganz eigene Welt. Der gigantische Kraterkessel ist ein Mikrokosmos: Er umfasst Savanne, Buschwald, Akazien- und Regenwälder und ist die Heimat von Löwen und Leoparden, Flusspferden Gazellen, Zebras und Co. Einmal hineinzufahren, auch wenn der Krater von Jeeps stark frequentiert ist, ist ein Highlight auf einer Tansania-Reise.
Wenn du auf der Suche nach einem großartigen Fotomotiv bist, dann bist du im Kilimanjaro Nationalpark genau richtig. Vor dem Kilimandscharo-Massiv mit dem Kibo, Afrikas höchstem Berg (5.895 Meter), grasen hier malerisch Giraffen und Zebras, zu Füßen liegen tropische Regenwälder mit einer schier unerschöpflichen Flora und Fauna. Auch sehr beliebt: Trekking im Kilimandscharo-Gebiet. Für dieses grandiose Erlebnis solltest du aber eine entsprechende Fitness mitbringen.
Der Abstecher hinüber auf die Insel Sansibar bedeutet Kontrastprogramm pur. Denn hier umgibt euch plötzlich der Zauber des Orients! Der Archipel, einst berühmt-berüchtigtes Zentrum des Sklavenhandels, war im 18./19. Jahrhundert eine bedeutende Handelsmetropole unter der Herrschaft des Sultans von Oman. Hier vereinten sich afrikanische und arabische Einflüsse zu einer faszinierenden Mischung. Danach gelangten die Gewürzinseln mit den beiden Hauptinseln Unguja und Pemba unter britische Kolonialherrschaft. Auf Sansibar kannst du malerische Paläste und exotische Gewürzplantagen entdecken – nach wie vor gehören Kardamom, Pfeffer, Nelken, Vanille, Muskat und Zimt zu den wichtigsten Exportprodukten Sansibars.
Doch die meisten kommen wegen der Strände nach Sansibar – und die sind wahrlich traumhaft. Zuckerweißer Sand, leuchend türkisblaues Wasser, Palmen, die sich bis zum Boden neigen, hier werden alle Bilder, du vielleicht von einer paradiesischen Insel im Kopf hast, erfüllt. Eine durchschnittliche Lufttemperatur um die 30°Celsius und Wassertemperatur um die 25° Celsius machen die Inselgruppe im Indischen Ozean zu einem super Ganzjahresziel.
Marita Trinius
Die GLOBISTA-Autorin liebt Afrika und hat schon mehrere Reisen dorthin absolviert. Eine Safari zählt für sie zu den absoluten Highlights – man sollte es einmal im Leben gemacht haben.