Regensburger Hütte im Naturpark Puez-Geisler – und die Dolomiten zum Greifen nah Foto: Marita Trinius
Wie wäre es mit einer Reise zu den schönsten Bergen der Welt? Du musst dafür gar nicht so weit weg – die Dolomiten liegen in den südlichen Alpen, und allein die Fahrt dorthin, zum Beispiel über den Brennerpass, ist eine Reise wert. Nicht umsonst gehören die Dolomiten zum UNESCO-Welterbe: Die Schönheit der „bleichen Berge“ in Südtirol ist einzigartig. Einige der markantesten Gipfel lassen sich vom Grödental, auf italienisch Val Gardena, aus bewundern und entdecken.
Die drei Orte des Hochtals – St. Ulrich, St. Christina und
Wolkenstein – bieten ganz unterschiedliche, aber immer beeindruckende Panoramen auf die Dreitausender Langkofel, Sella und Puez-Gruppe. Besonders mystisch wirkt der steil aufragende Langkofel gegen Abend: Im Licht der untergehenden Sonne scheinen seine kahlen Felswände rot zu glühen – ein Naturschauspiel wie auf einer Fototapete.
Wer mit der Gondel von Wolkenstein aus hinauf auf die Bergalmen fährt, gelangt zu den schönsten Wanderwegen des Grödentals. Sie führen über sonnige, grüne Wiesen mit Silberdisteln, die im Gras glänzen, mit üppigem Rotklee, aus dem die Einheimischen erfrischende Brotaufstriche zubereiten, und mit leuchtend blauem Eisenhut, von dem man wegen seines Giftes besser die Finger lässt. Ein faszinierend schöner Pfad führt direkt am Fuß der Geislerspitzen entlang. Es ist ein tolles Gefühl, diesen zackigen Gipfel so nah zu sein!
Für eher gemütliche Spaziergänger bietet sich von der Bergstation eine Weiterfahrt mit dem offenen Sessellift in Richtung Geislerspitzen an. Oben liegen ein schöner Rundweg und ein Aussichtspunkt mit einem 360-Grad-Panorama über die
Alpen – bei klarer Sicht einfach umwerfend! Und mit etwas Glück lassen sich dort auch noch muntere Murmeltiere sehen. Die gute Bergluft macht hungrig, und da kommt die hervorragende Südtiroler Küche zum Zuge. Ob herzhafte „Schlutzkrapfen“ auf der Almhütte oder „Lamm mit Thunfisch an Kaffee“ im Sterne-Restaurant: Dem Gaumen wird’s gewiss munden...
Markus Prinoth hat seinen eigenen Gin mit Bergkräutern kreiert – passend dazu serviert er gerne Gin Tonic in der Sofie-Hütte, die er mit seiner Familie auf der Seceda-Alm betreibt. Den "8025er", dessen Name die Seehöhe der Hütte im Längenmaß Fuß bezeichnet, kredenzt er in der Höhe mit aromatischen Wacholderbeeren. Unbedingt probieren!
Marita Trinius
Die GLOBISTA-Autorin ist von den Dolomiten begeistert, seit sie vor Jahren diese einzigartigen Berge zum ersten Mal gesehen hat. Das Kahle, Karge und Bleiche macht für sie die große Faszination aus.