2023: Der jährliche Sommerurlaub stand wieder zur Debatte, das heißt, meine beste Freundin und ich durchforsten das ganze Internet, um am Ende das Beste zum besten Preis zu ergattern. 

Eins war dabei klar, ohne es direkt aussprechen zu müssen: Es soll knapp eine Woche ans Meer gehen. Während ich also nach Ländern, wie Griechenland oder Kroatien schaute, informierte sich meine beste Freundin derweil über Orte auf Mallorca. Bisher kannte ich dort nur Palma, Cala Ratjada und El Arenal. Der Ort „S’Illot“ sagte mir bis dato nichts. Ehe ich mich versah, saßen wir auch schon im Flieger Richtung Sonne.

Aussicht aus dem Flugzeug
Aussicht aus dem Flugzeug

Kurzer Einblick in das Fischerdörfchen

Die Stadt S’Illot, welche zu den Gemeinden Sant Llorenc des Cardassar und Manacor gehört, befindet sich an der Ostküste Mallorcas und zählt hier zu den etwas kleineren Orten. Dieser kleine Ort ist ideal für Euch, wenn ihr einfach mal abschalten und so den Alltagsstress vergessen wollt. Dies geht am besten an dem wunderschönen Sandstrand, welcher sich aufgrund seines sanften Hangs auch für Familien mit Kindern eignet. Zudem kann man dort auch Wassersport, wie zum Beispiel Stand-up-Paddling, betreiben. In seiner unmittelbaren Nähe befinden sich zudem belebte Städte wie Sa Coma und Cala Millor, in welchen abends erst so richtig der Tag beginnt. Außerdem ist Palma nur 69 Kilometer von S’Illot entfernt, weshalb man für einen Tag auch mal mit dem Bus ganz bequem herüberfahren kann.

S'Illot
S'Illot

Tag 1: Die große Entdeckungstour 

Wir waren insgesamt acht Tage (= sieben Nächte) auf Mallorca und davon war keiner wie der andere, da unterschiedliche Aktivitäten auf dem Programm standen. Unser erster Tag war ein Dienstag: Gegen 12 Uhr mittags checkten wir auch schon in unserem Hotel ein, welches unmittelbar am S’Illot Strand lokalisiert ist. Wir hatten von unserem Balkon aus, direkte Sicht aufs Meer und auch beim Essen kam uns die angenehme Meeresbrise entgegen, man fühlte sich wie in einem Film. Ursprünglich hatten wir aus Kostengründen ein anderes Zimmer gebucht, eins mit seitlichem Meerblick, jedoch wurde dies noch von einem älteren Ehepaar belegt, welches seinen Aufenthalt im Hotel spontan verlängerte. Jackpot - Wir hatten ein besseres Zimmer und mussten dafür nicht einmal extra zahlen. Nach der Ankunft mussten wir uns erst einmal stärken, weshalb wir im Hotel eine Kleinigkeit aßen.

Dann ging es auch schon auf große Entdeckungstour. Wir erkundeten zunächst unsere direkte Umgebung. Hierbei fiel mir besonders die Sauberkeit des Ortes auf. Alles sehr gepflegt und frei von Müll. Um die Ecke war ein kleiner einheimischer Supermarkt, welchen wir am Abend nochmal genauer unter die Lupe nehmen wollten. Am Strand sind zahlreiche Lokale angesiedelt, ich würde sagen, für jeden Geschmack ist da etwas mit dabei. Sei es amerikanisch oder traditionell spanisch. Wir kauften uns in einem kleinen Kiosk erst einmal einen knallpinken Sonnenschirm und suchten uns daraufhin einen guten Platz am Strand. Gleich darauf ging es auch schon ins Wasser. Kennt ihr dieses unbeschreibliche Gefühl, wenn ihr zum ersten Mal im Urlaub ins Wasser geht? Ich war wie in einer anderen Welt, all meine Sorgen und Probleme waren wie vergessen.

Sandstrand von Cala Mesquida
Sandstrand von Cala Mesquida

Tag 2 und 3: Sightseeing auf dem Meer

Nachdem der erste Tag recht entspannt verlaufen war, wollten wir am zweiten Tag ein wenig Action haben. Dafür liefen wir über die Promenade Richtung Sa Coma. Dort wurden nämlich verschiedene Bootsfahrten angeboten. Wir hatten uns für eine 3-stündige Fahrt, in welcher alle nahegelegenen Badeorte abgefahren wurden, entschieden. Es war schön, mehr von Mallorca zu sehen und vom Preis-Leistungs-Verhältnis konnte man da überhaupt nicht meckern. Im Nachhinein sind wir uns aber beide einig, dass wir niemals wieder eine dreistündige Schiffsfahrt machen würden, da uns beiden schummrig wurde. Man unterschätzt die pralle Sonne und das permanente Schwanken des Schiffes. Danach waren wir froh, wieder auf dem Festland zu sein.

Da ich meiner Familie versprochen hatte, das ein oder andere Souvenir mitzubringen, klapperten wir der Reihe nach in Sa Coma alle Läden ab. Wichtig zu erwähnen ist, dass es dort lediglich Souvenirläden und keine Kleidungsboutiquen gibt. Für das pure „Shopping-Erlebnis“ sind wir am nächsten Tag mit der Bimmelbahn nach Cala Millor gefahren. Das war ein schönes Erlebnis, da ich zuletzt als kleines Kind mit einer Bimmelbahn gefahren bin. Wir haben also alle Läden abgeklappert und uns zum Abschluss ein Eis genehmigt.

Coves del Drac
Coves del Drac
Coves del Drac
Coves del Drac

Tag 4 und 5: Coves del Drac 

Da ich zuvor noch nie eine Tropfsteinhöhle besucht habe, durfte das während meines Aufenthaltes auf gar keinen Fall fehlen. Also fuhren wir früh morgens nach Porto Cristo, wo wir auch den ganzen Tag blieben. Die „Coves del Drac“ waren mein absolutes Highlight. Das märchenhafte Höhlensystem ist kunstvoll beleuchtet und erstreckt sich über 1.700 Meter. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Im Auditorium gab es zudem ein Live-Konzert, klassische Musik wurde hier gespielt. Danach hatte man die Möglichkeit, ein kleines Stück über den See mit dem Boot zu fahren. Diese nahmen wir natürlich wahr, allerdings fand ich es schade, dass die Fahrt sehr schnell zu Ende war. Klar, die anderen wollen dieses Erlebnis schließlich auch haben.

Nach dem Besuch sind wir noch durch Porto Cristo gelaufen, wie ich finde, ein charmantes Fischereistädtchen. Was mir dort besonders auffiel, waren die alten Steinhäuser, die glänzenden weißen Villen und der Yachthafen.

Tapas
Tapas
Flohmarkt
Flohmarkt

Tag 6 und 7:  Tapas essen, ein typischer Abend auf Mallorca 

Was darf auf keinen Fall fehlen, wenn man in Spanien ist? - Richtig, Tapas essen. In S’Illot kann man sich den Bauch voll hauen, ohne am Ende ein leeres Portemonnaie zu haben, was mich um ehrlich zu sein gewundert hat. Das stand aber erst abends an, nachdem wir etwas Wassersport betrieben haben. Stand-up-Paddling war angesagt. Am Anfang ging es etwas schleppend voran, aber irgendwann hatten wir dann den Dreh raus und landeten nicht mehr alle fünf Minuten im Wasser. Vor allem war der Verleih direkt um die Ecke, sodass wir es nicht weit zum Hotel hatten, um uns kurz frisch zu machen. Wie zuvor bereits erwähnt, gingen wir Tapas essen. Wir bestellten und auf einmal war der ganze Tisch voller leckerer Speisen. Tipp: Bestellt lieber erstmal weniger, man unterschätzt die Menge. Lieber nochmal nachbestellen.

Am Abend fand in unserem Örtchen auch eine Art Flohmarkt statt. Dort wurde unter anderem viel Schmuck verkauft und Musik gespielt. Und das um 21 Uhr, hier in Deutschland gar nicht denkbar. Als wir Richtung Sa Coma liefen, entdeckten wir außerdem eine Spielehalle, wo man Air Hockey und Kicker spielen konnte. Ideal für Familien mit Kindern, da dieser Ort nichts mit einem Casino zu tun hatte. Am nächsten Tag haben wir uns dann ein Fahrrad ausgeliehen und sind von Ort zu Ort gefahren. Gerade der Fahrtwind tat bei der Bullenhitze richtig gut. In Cala Millor haben wir dann am Strand ein Päuschen eingelegt und sind schlussendlich wieder zurück in Richtung Hotel gefahren. Wir haben uns am letzten Abend auch nochmal die Zeit dafür genommen, um uns die Badebuchten genauer anzuschauen. Eine schöner als die andere, allerdings solltet ihr hier auf festes Schuhwerk achten.

Strand am Abend
Strand am Abend

Fazit

Ich hätte nicht gedacht, dass ein kleinerer Ort, wie S’Illot es ist, so viele unterschiedliche Facetten haben kann. Es gab keinen Tag, an dem ich mich gelangweilt habe. Das zeigt mir auch, dass Mallorca mehr als nur Party machen sein kann. Es kommt hierbei immer nur auf die Destination an. 

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