Das 7-Sterne-Hotel Burj al Arab in Segelform ist ein Wahrzeichen von Dubai
Auf den ersten Blick sieht es ein bisschen unwirklich aus. Vor der Traumkulisse aus wogenden Palmen, goldgelbem Strand und tiefblauem Ozean ragt das Hotes Burj al Arab in den Himmel über Dubai. Wie ein riesiges Segel wirkt das Gebäude, errichtet aus glitzerndem Stahl, Glas und Beton. Seine knapp 20 Jahre sieht man ihm nicht an, das Hotel zählt immer noch zu den luxuriösesten der Erde, und auch das Gebäude selbst erreicht mit 321 Metern Rekordhöhe – Platz 4 unter den Hotels weltweit. Das Emirat Dubai hat sich in den vergangenen 20 Jahren architektonisch immer wieder selbst übertroffen: mit dem welthöchsten Bau Burj al Khalifa, riesigen Shopping-Zentren und künstlichen (Hotel-)Welten wie The Palm, der palmenförmigen Siedlung im Meer.
„Übermorgenland“ wird Dubai wegen seiner supermodernen Infrastruktur und der zukunftsweisenden Bauten gerne genannt. Doch das Morgenland, das in dem Spitznamen steckt, der traditionelle Orient, die Märchen aus 1001 Nacht – all das ist immer noch spürbar.
Zum Beispiel in den Souks, den Basaren in Dubai. Verführerisch duftet der Gewürzsouk nach Kardamom, Lorbeer, Nelken und Zimt. In den engen Gassen herrscht Gewimmel. Händler bieten ihre Ware in prall gefüllten Säcken dar. Nüsse, Safran, Vanillestangen, Pistazien, Chilischoten – wenigstens ein kleines Tütchen nimmt hier fast jeder Tourist als Souvenir mit. Wichtig, auch wenn wir das aus unseren Gefilden nicht so gewohnt sind: Handeln nicht vergessen!
Glänzendes Gold ist im zweiten großen Souk der Stadt zu bestaunen. In über 400 Läden wird hier Ware feilgeboten. Armreifen, Ketten, Ringe, aber auch glänzende Schalen und Becher leuchten in den Auslagen. Und: Man kann sich sicher sein: Hier ist wirklich alles echtes, zertifiziertes Gold. Um den Preis zu bestimmen, werden die kostbaren Stücke ganz traditionell in die Waagschale gelegt.
Noch mehr Orient ist in den engen Gassen von Bastakiya zu erleben. In den 1990er-Jahren wurde das historische Viertel sorgfältig restauriert. Museen geben einen Einblick in die Geschichte und Kultur von Dubai, in den zahlreichen Galerien wird zeitgenössische arabische Kunst ausgestellt. Wer Hunger hat, isst im „Local House“ arabische Spezialitäten vom Kamel: Burger und Steaks aus dem fettarmen Fleisch und als Nachspeise Eis aus Kamelmilch.
Traditionell sind auch noch die Abras, kleine Holzboote, mit denen man für umgerechnet 20 Cent über den Dubai Creek, die Wasserader der Stadt, schippern kann. An dem schmalen Meeresarm wurde Dubai einst gegründet.
Strandurlaub ist natürlich ein großes Thema in dem Emirat: Gepflegte lange Sandstrände mit Schatten spendenden Palmen säumen die Küste. Bei Urlaubern beliebt ist Jumeirah Beach mit seiner schicken Promenade, an der viele Geschäfte, Cafés und Restaurants liegen.
Abwechslung im klimatisierten Drinnen bieten die luxuriösen Shopping-Zentren. Die Dubai Mall warten neben 1600 Geschäften mit einem Aquarium und einer Eisbahn auf, die Mall of the Emirates begeistert mit einer Skihalle- das Treiben im künstlichen Schnee kann man sich als Besucher durch riesige Glaswände ansehen. Und immer wieder Stauen - im Emirat der Superlative!