Elefantenherde in der Savanne von Tansania
Schon die Anreise in den südlichsten Kanton der Schweiz, das Tessin, ist ein Erlebnis: Einer der großen Straßentunnels entlässt einen in enge Täler mit steilen Bergflanken. Wenig später nimmt einen das Städtchen Bellinzona in Empfang und zum ersten Mal lässt sich die einmalige Kombination zwischen schweizerischer Berglandschaft und mediterranem Klima erleben: In den Gärten gedeihen Palmen, und die sonnigen Hänge werden für den Weinanbau genutzt.
Ein kleines Stück weiter gelangt man nach Locarno und an den wunderschönen Lago Maggiore. Am Seeufer liegen luxuriöse Grand Hotels, in den Hängen darüber reihen sich die Villen der Superreichen aneinander. Am Wasser gibt es ein schönes Strandbad, malerische Gartenanlagen und Promenaden -herrlich zum Flanieren und die Sonne genießen. Von den Stegen legen die Ausflugsschiffe ab, ein Besuch des bezaubernden Nachbarortes Ascona lohnt sich auf alle Fälle. Wer mehr Zeit mitbringt, erkundet mit dem Schiff noch den südlichen Teil des Sees, der schon zu Italien gehört.
Jenseits der Stadtgrenzen beginnen magische Täler: Im Vallemaggia und im Verzascatal bahnen sich rauschende Bäche mit türkisgrünem Wasser ihren Weg durch Schluchten. Uralte Häuser, mit schweren Granitplatten gedeckt, bilden Dörfer, in denen die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Ein besonderer Ausflug führt mit dem Zug über kühne Brücken ins Centovalli, das "Tal der hundert Täler", das idealer Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen ist.
Wenn Sie das noch nicht von Tessin überzeugt hat, sind hier noch fünf Gründe für eine Reise nach Tessin:
1. Essen
Neben Feinschmecker-Restaurants laden vor allem Grotti (kleine Tavernen) zur Einkehr ein. Zu regionalen Spezialitäten wie Salami, Mortadella, Risotto und Käse werden im Herbst auch geröstete Kastanien angeboten.
2. Schifffahrt
Das Tessin ist auch ein Land der Seen und Flüsse, auf allen größeren Gewässern verkehren Ausflugsboote. Das Ticino Ticket (www. ticinio.ch/de/ticket.html) gewährt Rabatte bis zu 30 Prozent.
3. Kirchen
Wer sich für sakrale Architektur interessiert, besucht in Riva San Vitale das Baptisterium oder die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Auf dem Monte Tamaro wartet die moderne Kirche Santa Maria degli Angeli von Mario Botta.
4. Orte
Idyllische Weiler wie Cevio und die Walsersiedlung Bosco/Gurin bilden einen spannenden Kontrast zu mondänen Städten wie Ascona, Locarno oder Lugano.
5. Wandern
Vom Lukmanierpass in den Alpen bis zu gemütlichen Wegen am Lago Maggiore reicht die Palette. Ein Klassiker: der Weg von Lugano-Paradiso über den San Salvatore bis nach Morcote.