Wer möchte nicht an diesem Traumstrand in der Long Bay auf Antigua liegen? Foto: Marita Trinius
Der alte Seebär hat es schon gewusst und für sich und seine Männer genutzt, und wir sind einfach nur völlig begeistert davon: Der Naturhafen English Harbour auf Antigua ist eine Komposition aus traumhaften Buchten mit weißen Stränden, die sich in die Küste hineingegraben haben und so wunderbar geschützt im Windschatten der Felsen und Hügel liegen. Kein Karibiksturm kann diesem Hafen etwas anhaben, und deshalb wählte Kapitän Horatio Nelson, der ruhmvolle englische Sieger der Seeschlacht von Trafalgar im Jahr 1805, diese Stelle als Truppenstandort aus. er lebte sogar selbst für drei Jahre in English Harbour auf einem Schiff.
Eine Vorstellung, die auch heute nicht schwerfällt: Dutzende Boote tummeln sich in den ausladenden Hafenbuchten, vom kleinen schnittigen Motorboot bis hin zur großen eleganten Segeljacht ist alles vertreten. Von hier oben, unserem Aussichtspunkt auf den Shirley Heights, lässt sich der Naturhafen in seiner ganzen Größe überblicken, doch die Schätze aus der Seefahrer- und Piratenzeit lassen sich unten in Nelson’s Dockyard, der alten Hafenstadt, entdecken.
Wir wandeln zwischen liebevoll restaurierten Kolonialgebäuden hindurch, in deren Mauern teilweise noch 200 Jahre alte Steine stecken. Auf den Kaimauern sitzen Bootsleute und schwatzen, Touristen bewundern die alten Kanonen, Palmen wedeln im Wind und über allem strahlt der unglaublich blaue Himmel – kein Wunder, dass dieses Fleckchen so hoch in der Gunst der Besucher steht!
Doch natürlich ist und bleibt Antiguas größter Schatz der Strand. 365 soll es davon geben, einer für jeden Tag des Jahres und einer schöner als der andere. In unserem Domizil in der Dickenson Bay haben wir ein Prachtexemplar davon vor uns. schon beim Frühstück blicken wir auf das türkisblaue Meer, das der zuckerweiße Sand noch intensiver zum Leuchten bringt, und abends sehen wir, barfuß im feinen Sand stehend, die rote Sonne langsam untergehen.
Urlauber kommen vor allem hierher, weil sie traumhafte Badeferien an paradiesischen Stränden verbringen wollen. Genau das wird rund um das Eiland geboten. Im Osten, auf der Atlantikseite, liegen herrliche Buchten wie Long Bay und Halfmoon Bay, dazu Inselchen wie Bird Island, wo Schnorchelgründe mit schillernden Fischen und bunten Korallen im warmen Meer warten. Im Westen bezaubert der Jolly Beach mit der hübschen Hafenstadt Jolly Harbour und die lang gezogene Dickenson Bay oberhalb der Inselhauptstadt St. John’s.
Apropos St. John’s: Es lohnt sich wirklich, den Palmenstrand zu verlassen und einmal hier vorbeizuschauen. Fröhliches Gewusel herrscht auf den Straßen, gelb, rot und grün gestrichene Häuser ducken sich unter Jacaranda-Bäume, riesige Kreuzfahrtschiffe mit zig Etagen ragen im Hafen weit über die Gebäude hinaus in den Himmel.
Und was liegt näher, da sich hier alles am Wasser abspielt, als die Insel vom Meer aus zu erkunden? Auf einem Katamaran geht’s als Tagestour rund um Antigua. Während sich das Segel im Wind bläht und das Boot über die Wellen zischt, sitzen wir mit einem Rumpunsch an Deck und genießen karibische Leichtigkeit pur. Das schöne: Wir sind nicht mitten in einem Werbespot, sondern erleben all das wirklich. Er ist in Erfüllung gegangen, unser karibischer Traum!
Ein spektakuläres Ausflugsziel ist Devil’s Bridge, die „Teufelsbrücke“. Sie liegt am östlichsten Zipfel Antiguas nahe der Long Bay. Der natürliche Bogen wurde durch die Atlantikwellen aus dem Kalkstein gewaschen. Es ist beeindruckend, wie das Wasser kraftvoll gegen den Fels klatscht und Gischtfontänen nach oben schießen. Der Name Teufelsbrücke stammt daher, dass sich frühe häufig Sklaven an dieser Stelle ins Meer gestürzt haben, um ihrem Los zu entgehen. Heute ist der Bogen einfach nur noch eine Naturschönheit!
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Marita Trinius
Die GLOBISTA-Autorin ist ein absoluter Karibik-Fan. Vor allem die Kleinen Antillen mit ihren bilderbuchmäßigen Inselchen gehören zu ihren Lieblingszielen, wenn es in die Sonne gehen soll.