Die Moscheen und Paläste Marokkos üben ihre ganz eigene Faszination aus
Bestes Beispiel dafür ist die Königsstadt Marrakesch. Sie liegt am Fuße des rötlich schimmernden Atlasgebirges. In den engen Gassen des Basars glitzern Gold- und Silberschmuck, der Duft von Gewürzen und Leder liegt in der Luft. Der prächtige Bahia-Palast, der andalusische und maurische Baukunst vereint, begeistert seine Besucher immer wieder aufs Neue. Hier heißt es 8.000 Quadratmeter Palast zu erkunden – mit 160 kunstvollen Räumen, Innenhöfen und Brunnen. Es lohnt sich!
Zum Sonnenuntergang sitzt ihr am besten auf einer Dachterrasse. Marrakesch lässt sich am Abend grundsätzlich von einem schönen Platz in einer höheren Etage am besten bewundern. In den Obergeschossen findet ihr auch die besten Restaurants und stylishsten Bars der Stadt, die mit toller Aussicht punkten. Absolut empfehlenswert ist der Blick von einer Dachterrasse auf den Platz Jemaa el Fna. Auf dem „Gauklerplatz“ treten Artisten, Gaukler und Schlangenbeschwörer auf – ein faszinierendes Spektakel, das direkt aus den Märchen aus 1001 Nacht entsprungen zu sein scheint.
Doch exotisch ist Marokko nicht nur in den großen Städten. Auch die kleineren Orte verführen zum Träumen und Staunen. Die „Straße der Kasbahs“ erscheint wie eine riesige Filmkulisse. Über 1.000 Lehmsiedlungen gibt es in den Wadis, den Flusstälern, zwischen Ouarzazate und Tinerhir. Einige sind tatsächlich aus dem Kino bekannt. In Ait-Benhaddou etwa wurden Szenen für „Der englische Patient“ (1996) gedreht. Nicht verpassen solltet ihr eine Kamel-Tour durch die Dünen der Sahara: Tagsüber geht es auf den Höckertieren durch die unendliche Sandwüste, abends sitzt ihr mit den Kamelführern zusammen am Lagerfeuer unter dem funkelnden Sternenhimmel. Frisch gebackenes Brot, zu dem würzige Soßen und aromatischer Schwarztee gereicht werden, stimmen auf das Abendessen ein.
Nach all diesen Erlebnissen kommt ein Badeurlaub mit süßem Nichtstun gerade recht. Wo ginge das besser als an den langen Atlantikstränden im Süden des Landes? Agadir ist der bekannteste Touristenort, er ist das Ziel für die meisten Badegäste: Die Strände sind breit, goldgelb und feinsandig. Strandwanderern schlägt das Herz da sofort höher. Ausritte zu Pferd oder auf dem Kamel entlang des Wassers bieten eine schöne Abwechslung neben Lesen, Baden, Schnorcheln und Faulenzen. Aber auch der 17 Kilometer lange Strand um El-Jadida ist eine beliebte Region für Sonnenanbeter und Wasserratten. Vor allem der Lagunenstrand von Oualidia mutet paradiesisch an. Das Wasser glitzert hier in sattem Türkisblau vor dem perlweißen Strand, meist weht eine angenehm laue Brise. Bei 300 Sonnenstunden pro Jahr und dem 22 Grad warmen Atlantik lässt es sich hier wunderbar aushalten.
Dass ihr ganz Marokko in einem Urlaub sehen könnt, ist fast nicht möglich, so viele beeindruckende Schätze hat das nordafrikanische Land zu bieten. Da wären noch die drei anderen Königsstädte Meknes, Rabat und Fes – alle sehenswert. Jede von ihnen hat eine lebhaft bunte Medina, also eine Altstadt, die orientalischer nicht sein könnte. Da sind die am Rand der Sahara angesiedelten Städte mit Oasen-Charme, wie zum Beispiel Ouarzazate: Zwischen den Schneegipfeln des Hohen Atlas und der Steinwüste gelegen, erbaute man die Stadt auf rotbraunem Grund und integrierte sie harmonisch in die Landschaft.
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Natürlich nicht zu vergessen sind auch die Mittelmeer-Badeorte Marokkos, allen voran Saidia und Tamuda Bay. Sie punkten mit der Kombi aus mediterranem Charme und orientalischem Flair, hinzu kommt hier das warme Meer mit bis zu 25 Grad Wassertemperatur. Perfekt zum Baden! Es gibt noch so viel zu sehen. Bis zum nächsten Mal im Land aus 1001 Nacht!
Marita Trinius
Die GLOBISTA-Autorin hat schon mehrfach Marokko bereist und hat noch längst nicht alles gesehen. Sie ist immer wieder fasziniert von diesem Land.